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 Die Reichsstraße 1
Ralf Offline



Beiträge: 27

25.08.2008 11:37
Die Reichsstraße 1 auf Wikipedia Antworten

Reichsstraße 1

Die Reichsstraße 1 (kurz R 1) im Netz der Reichsstraßen führte über 1392 km von Aachen über Jülich, Düsseldorf, Essen, Bochum, Dortmund, Soest Paderborn, Hameln, Hildesheim, Braunschweig, Magdeburg, Potsdam, Berlin, Altlandsberg, Küstrin, Landsberg (Warthe), Konitz, Dirschau, Elbing, Braunsberg, Königsberg, Insterburg und Gumbinnen bis nach Eydtkuhnen an der damaligen deutsch-litauischen Grenze. Sie war die längste je existierende deutsche Straße.

Das Reichsstraßennetz und somit auch die R 1 gründete sich auf die in den zwei Jahrhunderten zuvor geschaffenen Pflasterstraßen, genannt Chausseen. Deren lange Bauphase begründete sich darauf, dass sich die Trasse durch Gebiete damals verschiedener Planungshoheiten mit unterschiedlichen Interessenlagen zog. Bereits um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Straße am westlichen Ende zwischen Aachen und Jülich befestigt. Die Chaussee zwischen Unna und Hörde in der preußischen Grafschaft Mark wurde 1788 begonnen. Hier konnte sich Freiherr vom Stein durchsetzen, der den Straßenbau gegenüber anderen Verkehrsmitteln favorisierte. Durch Vertrag mit der Essener Fürstäbtissin konnte zwei Jahre später der Fortbau der Chaussee über das Stiftsterritorium begonnen werden, um die Verbindung der Kohlereviere zum preußischen Gebiet Kleves herzustellen.

Hingegen setzte Friedrich II. in Brandenburg zunächst auf den Ausbau des Kanalsystems. Daher folgte hier der Chausseebau erst nach den Napoleonischen Kriegen. Lediglich der Straßenabschnitt zwischen Berlin und Potsdam wurde bereits 1792 unter Friedrich Wilhelm II. von Preußen erbaut, eine weitere Strecke bis Brandenburg 1799 unter dessen Sohn Friedrich Wilhelm III. fertiggestellt. Erst im Jahre 1824 war der Straßenbau zwischen Berlin und Magdeburg vollendet. Seit 1828 führte die Straße bis Königsberg. Ab 1831 wurde der Bau in Richtung Insterburg fortgesetzt und 1835 bis zum östlichen Ende bei Gumbinnen vollendet.

Im Westen wurde der Straßenbau mit dem 1818 vollendeten Abschnitt zwischen Unna und Werl nach Osten fortgesetzt. Zu jener Zeit war die heutige Bundesstraße 7 über Hagen, Wuppertal und Düsseldorf eine bevorzugte Ost-West-Verbindung und wurde bereits 30 Jahre früher fertiggestellt. Sie lief als „Alternativroute“ zur Straße in Richtung Essen durch die Gebiete früher Industrialisierung im Herzogtum Berg.

Der zwischen 1926 und 1932 erbaute Ruhrschnellweg über Essen ersetzte die historische Streckenführung über Ratingen, Kettwig, Werden, Steele, Höntrop, Lütgendortmund und Asseln.

Am 17. Januar 1932 wurden zur Verbesserung der Orientierung im Deutschen Reich die wichtigsten Fernstraßen nummeriert. Seit 1934 kennzeichnet die bekannte gelbe Nummerntafel mit schwarzer Schrift diese Straßen. Zu dieser Zeit begann auch der Bau der Reichsautobahnen, der zwischen 1936 und 1938 eine Neuordnung der Reichsstraßen und auch der Reichsstraße 1 erforderlich machte. Im Continental-Atlas von 1934 findet sich noch das Reichsstraßennetz in seiner Gründungsversion. Dort ist die R 1 über Hannover eingezeichnet, die Strecke von Hameln über Hildesheim bis Braunschweig als Reichsstraße 78. Nachdem Anfang 1937 die Reichsautobahn 6 (heute A 2) zwischen Berlin, Magdeburg und Hannover fertiggestellt wurde, führte die R 1 nun im Abschnitt zwischen Hameln und Braunschweig nicht mehr über Hannover, sondern über Hildesheim. Der Abschnitt über Hannover wurde in die Reichsstraßen 217 und 65 aufgeteilt. Damit war der Verlauf der Reichsstraße 1 von 1945 und weitgehend auch der heutigen Bundesstraße 1 festgelegt.

Quelle: Wikipedia
Ausführlicher Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesstra%...hsstra.C3.9Fe_1

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